© Flora von Deutschland, Österreich und der Schweiz, 1885 |
Sie hat noch andere Namen:
- Drüsige Kugeldistel
- Bienen-Kugeldistel
- Honigdistel
- Trivialnamen: schwarz Gartendistel, Kugeldistel, Jungfrauendistel, Maydistel, Weissdistel
Sie bevorzugt nährstoffreichen, besonders steinigen Boden. Nach Ellenberg ist sie eine Lichtpflanze, ein Wärmezeiger, subkontinental verbreitet, häufiger an stickstoffreichen Standorten anzutreffen und eine Verbandscharakterart Wärmebedürftiger Distelgesellschaften (Onopordion acanthii).
Aussehen / Beschreibung:
Die auf je eine Blüte reduzierten Einzelköpfe sind ihrerseits zu einem kopfigen, kugeligen, igelartigen Gesamtblütenstand zweiter Ordnung vereint. Die Hüllblätter und Blütenkrone ist grau bis metallisch weißlich, höchstens schwach gräulich-blau angelaufen. Kontrastwirkung entsteht durch die blauen Staubblätter und die weiße Krone. Die Kronröhre ist 6 mm lang. Es ist eine Griffelbürste vorhanden.
Die Achänen sind 6 bis 10 mm lang und besitzen einen krönchenartigen Haarkranz (Pappus).
Blütezeit:
Die Honigdistel blüht im Juli bis August.
Nutzen für die Tierwelt:
- Diese Disteln läßt man am besten im Garten einfach stehen. Fast alle Körnerfresser mögen lt. Bielfeld die Samen der Disteln gerne, vor allem in halbreifem oder gekeimtenm Zustand. Der Distelsamen ist besonders beliebt bei beim Erlenzeisig (Carduelis spinus) und beim Stieglitz (Carduelis carduelis), der bezeichneterweise auch "Distelfink" genannt wird. Übrigens bieten viele gute Futterhändler Distelsamen auch als Einzelsaat an.
- Im Sommer können wir Menschen uns an Bienen und Wildbienen an den blühenden Blüten erfreuen.
Merke:
- Die Pflanze wird ca. 120 bis 150 cm hoch und trägt hell- bis dunkelblaue Blüten, die auf kräftigen Blütenstängeln stehen.
- Anspruchslose Pflanze, die auf lockeren sandigen Böden ebenso gut gedeiht wie auf schweren Lehmböden.
- Mit Trockenzeiten kommt sie gut zurecht.
- Nutzen für Bienen und als Winterfutter für diverse Vogelarten
Quellen:
- Wikipedia (klick)
- Kapl: Informationsportal Biene (klick zum Artikel)
- BIELFELD HORST: "Vogelfutter aus der Natur", 1993, Ulmer Verlag, ISBN: 3-80001-6822-7
- Klaus-Heinrich Gleim: "Nahrungsquellen des Bienenvolkes"
- Karl Pfefferle: "Imkern mit dem Magazin"