In dem Buch "Holistic Care for Birds - A Manual of Wellness and Healing" von McCluggage / Leis Higdom ist die Rede von Essiac. Essiac wird in der Krebstherapie verwendet und stammt angeblich ursprünglich von den kanadischen Urbewohnern.
Der Name „Essiac“ wurde von der kanadischen Krankenschwester Renee M. Caisse kreiert („Essiac“ ist „Caisse“ rückwärts buchstabiert).
Essiac - Tee besteht aus folgenden Pflanzen:
- Indianischer Rharbarber (Rheum palmatum)
- Rot-Ulme (Ulmus rubra)
- Große Klette (Arctium lappa)
- Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa)
Renée Caisse zufolge hatte die Frau eines englischen Bergarbeiters das Rezept für Essiac von einem indianischen Medizinmann der Ojibwa erhalten und damit ihren Brustkrebs kuriert. Renée Caisse, die von 1935 bis 1941 in der Bracebridge Cancer Clinic im kanadischen Ontario arbeitete, behandelte 50 Jahre lang Krebspatienten mit dem Essiac-Kräutertee.
1938 kamen Bedenken wegen der Anwendung von Essiac auf, nachdem der Nachweis über einen gemeldeten Todesfall und einer gemeldeten Toxizität nach Injektionen mit Essiac-Tee bekannt wurde. 1941 wurde die Bracebridge Cancer Clinic auf Antrag der kanadischen Behörden geschlossen. Zwischen 1959 und 1978 arbeitete Caisse mit Dr. Charles Armao Brusch, dem Direktor der Brusch Medical Clinic in Cambridge, Massachusetts, in den USA zusammen, um das Originalrezept zu modifizieren und für die Anwendung von Essiac zu werben. Nach der Durchführung einiger Laborstudien an Mäusen wurden dem Rezept vier weitere Kräuter hinzugefügt (siehe oben), um die Heilwirkung und den Geschmack von Essiac zu verbessern. 1977 verkaufte Renée Caisse die Original-Essiac-Rezeptur an die Resperin Corporation Ltd in Toronto, Kanada.
1982 führte die Resperin Corporation Ltd einige Studien mit mangelhaftem Design durch, in denen Ärzte, die das Produkt verwendeten, gebeten wurden, Fallberichte vorzulegen. Die Tests wurden vom Canadian Department of National Health and Welfare mit der Begründung beendet, dass Resperin eine mangelhaft konzipierte und ausgeführte Untersuchung durchgeführt habe. Health Canada kam zu dem Schluss, dass die Nachweise nicht überzeugend seien und dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis gäbe, der den Anspruch, dass Essiac Krebs heilen könnte, stütze [6]. Im Rahmen des Canadian Emergency Drug Release Programme konnte Essiac jedoch auf Antrag des Arztes bezogen werden. 1995 kaufte David Dobbie die Essiac-Formel und das Warenzeichen von der Resperin Corporation Ltd. So wurde Essiac® Products Inc aus New Brunswick der Hersteller von Essiac®. Charles Armao Brusch ist an einem weiteren kanadischen Produkt beteiligt, Flor-Essence®, das in British Columbia hergestellt wird. Auch dabei werden die acht Kräuter der modifizierten Essiac-Formel verwendet. Heute sind weltweit mehr als 40 unterschiedliche Essiac-Rezepturen erhältlich.
03. Präparate
Es gibt einige Firmen, die Essiac anbieten und auch modifiziert haben. Hier sind zwei Beispiele dafür:
Essiac® ... enthält folgende Pflanzen:
- Klettenwurzel (Arctium lappa L.)
- Rhabarber (Rheum officinale L.)
- Sauerampfer (Rumex acetosa L.)
- Rotulmen-Rinde (Ulmus rubra/fulva Muhl.)
Flor-Essence® ... enthält folgende Pflanzen:
- Klettenwurzel (Arctium lappa L.)
- Rhabarber (Rheum officinale L.)
- Sauerampfer (Rumex acetosa L.)
- Rotulmen-Rinde (Ulmus rubra/fulva Muhl
- Brunnenkresse (Nasturtium officinale L.)
- Benediktenkraut (Centaurea=Cnicus benedictus L.)
- Rotklee (Trifolium pratense L.)
- Seetang (Laminaria digitata)
Zitat Onkopedia:
Es gibt keine Nachweise aus klinischen Studien die auf Essiacs Wirksamkeit hinweisen. Bislang wurde keine klinische Studie durchgeführt, um die Wirksamkeit zu prüfen und die einzige veröffentlichte unkontrollierte klinische Untersuchung lieferte keinen Hinweis darauf, dass Essiac eine Wirkung auf die Tumorlast hat. Das Sicherheitsprofil von Essiac ist größtenteils unbekannt, einige seiner Bestandteile sind jedoch mit möglicherweise erheblichen Nebenwirkungen assoziiert. Außerdem wird Patienten geraten, keine anderen Krebsbehandlungen anzuwenden, auch keine Chemo- oder Radiotherapie.05. Meine persönliche Einschätzung:
Mir persönlich sind auch keine Studien bekannt, die an Vögel durchgeführt wurden. Über Nutzen und Wirksamkeit bei Tumoren oder Krebs läßt sich also gar nichts sagen ! Aber ein "Wundermittel" dürfte es garantiert nicht sein.
Man muß sich also die einzelnen Pflanzen näher anschauen, um die nachgesagten Wirkungen und möglichen Anwendungsgebiete festzulegen. Ausserdem muß geschaut werden, ob Vogelpatienten davon profitieren könnten.