Montag, 3. April 2017

Proanthocyanidine - Pycnogenol® (Pinienrindenextrakt)

Erklärungen - Um was geht es überhaupt ?

Proanthocyanidine

Oligomere Proanthocyanidine, auch oligomere Procyanidine OPC oder PCO (englisch oligomeric proanthocyanidins), sind in Pflanzen natürlich vorkommende Stoffe, die zur Gruppe der Flavanole gehören und den übergeordneten Polyphenolen zuzuordnen sind. OPC sind zumeist Dimere oder Trimere von Catechinen.

Pycnogenol®

Die Firma Horphag Research vertreibt Pinienrindenextrakt unter der Marke Pycnogenol®. Pinienrindenextrakt der Marke „Pycnogenol®“ wird aus der frischen Rinde der französischen Seekiefer (botanisch: Pinus pinaster atlantica) gewonnen, aus der mit Wasser und Ethanol ein Extrakt hergestellt wird. Es ist ein standardisierter Pinienrindenextrakt. Prof. Dr. Jacques Masquellier hat bis 1991 für die Firma gearbeitet.

Anwendungen beim Vogel

„Pycnogenol®“ ist ein Antioxidans und hat die Wirkung ähnlich wie Vitamin C. Vorteilhafte Effekte von Bioflavonoiden sind die Stärkung der Kapillaren und die Regulierung der Permeabilität. Proanthocyanidine treten in das Gehirn ein und pflegen die Gehirnzellen.

Laut dem Buch "Holistic Care for Birds - A Manual of Wellness and Healing" von McCluggage / Leis Higdom gibt es folgende mögliche Anwendungsgebiete:
  • Hautprobleme
  • Federrupfen (Nur wenn es pathologische Veränderungen der Haut und Follikel gibt.)
  • Selbstverstümmelung
  • Bakterielle Follikulitis
  • Erkrankungen des Gehirns
  • Beschädigung der Blutgefäße
  • Vergifungen
  • Alterserscheinungen
  • Erkrankungen der Netzhaut (Retinal Desease = Erkrankungen der Netzhaut ??)
  • Erkrankungen des Herzens
  • Ateriosklerose bei älteren Amazonen
  • Edelpapageien mit körperlichen Störungen.
    • Edelpapageien scheinen einen erhöhten Bedarf an Antioxidantien zu haben. Sie haben oft chronisch niedrige opportunistische bakterielle Überwucherung.

Sonntag, 2. April 2017

Was ist Essiac® und Flor-Essence® ?

01. Allgemeines 

In dem Buch "Holistic Care for Birds - A Manual of Wellness and Healing" von McCluggage / Leis Higdom ist die Rede von Essiac. Essiac wird in der Krebstherapie verwendet und stammt angeblich ursprünglich von den kanadischen Urbewohnern.

Der Name „Essiac“ wurde von der kanadischen Krankenschwester Renee M. Caisse kreiert („Essiac“ ist „Caisse“ rückwärts buchstabiert).

Essiac - Tee besteht aus folgenden Pflanzen:
  • Indianischer Rharbarber (Rheum palmatum)
  • Rot-Ulme (Ulmus rubra)
  • Große Klette (Arctium lappa)
  • Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa)
02. Geschichte (aud der Onkopedia)

Renée Caisse zufolge hatte die Frau eines englischen Bergarbeiters das Rezept für Essiac von einem indianischen Medizinmann der Ojibwa erhalten und damit ihren Brustkrebs kuriert. Renée Caisse, die von 1935 bis 1941 in der Bracebridge Cancer Clinic im kanadischen Ontario arbeitete, behandelte 50 Jahre lang Krebspatienten mit dem Essiac-Kräutertee.

1938 kamen Bedenken wegen der Anwendung von Essiac auf, nachdem der Nachweis über einen gemeldeten Todesfall und einer gemeldeten Toxizität nach Injektionen mit Essiac-Tee bekannt wurde. 1941 wurde die Bracebridge Cancer Clinic auf Antrag der kanadischen Behörden geschlossen. Zwischen 1959 und 1978 arbeitete Caisse mit Dr. Charles Armao Brusch, dem Direktor der Brusch Medical Clinic in Cambridge, Massachusetts, in den USA zusammen, um das Originalrezept zu modifizieren und für die Anwendung von Essiac zu werben. Nach der Durchführung einiger Laborstudien an Mäusen wurden dem Rezept vier weitere Kräuter hinzugefügt (siehe oben), um die Heilwirkung und den Geschmack von Essiac zu verbessern. 1977 verkaufte Renée Caisse die Original-Essiac-Rezeptur an die Resperin Corporation Ltd in Toronto, Kanada.

1982 führte die Resperin Corporation Ltd einige Studien mit mangelhaftem Design durch, in denen Ärzte, die das Produkt verwendeten, gebeten wurden, Fallberichte vorzulegen. Die Tests wurden vom Canadian Department of National Health and Welfare mit der Begründung beendet, dass Resperin eine mangelhaft konzipierte und ausgeführte Untersuchung durchgeführt habe. Health Canada kam zu dem Schluss, dass die Nachweise nicht überzeugend seien und dass es keinen wissenschaftlichen Nachweis gäbe, der den Anspruch, dass Essiac Krebs heilen könnte, stütze [6]. Im Rahmen des Canadian Emergency Drug Release Programme konnte Essiac jedoch auf Antrag des Arztes bezogen werden. 1995 kaufte David Dobbie die Essiac-Formel und das Warenzeichen von der Resperin Corporation Ltd. So wurde Essiac® Products Inc aus New Brunswick der Hersteller von Essiac®. Charles Armao Brusch ist an einem weiteren kanadischen Produkt beteiligt, Flor-Essence®, das in British Columbia hergestellt wird. Auch dabei werden die acht Kräuter der modifizierten Essiac-Formel verwendet. Heute sind weltweit mehr als 40 unterschiedliche Essiac-Rezepturen erhältlich.


Samstag, 1. April 2017

Die Hagebutte

Ein Männlein steht im Walde ganz still und stumm,
Es hat von lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem schwarzen Käppelein
.

(1843, Hoffmann von Fallersleben)

Die Hundsrose ist ein meist etwa 150 cm hoher kräftiger Strauch, der verschiedentlich auch mehrere Meter Höhe erreichen kann. Seine langen Äste und Zweige hängen oben und seitlich über und haben wie der Stamm nach rückwärts gekrümmte stacheln (Fälschlich Dornen genannt ). Die ziemlich dünnen Laubblätter sind unpaarig gefiedert.

Die angenehm duftenden Blüten stehen einzeln oder in mehrblütigen Doldenrispen auf 2 cm langen Stielen, an deren Basis sich je ein Hochblatt befindet. Die Kelchblätter sind nach dem Verblühen zurück geschlagen. Die Herzförmigen Kronenblätter sind meist hellrosa , seltener weiß. Der Kelchbecher entwickelt sich zu der bekannten, als Hagebutte bezeich-neten, scharlachroten Steinfrucht, die in ihrem Inneren zahlreiche harte Früchtchen zwischen Juckreiz verursachenden Haaren birgt. Es werden verschiedene Varitäten und Formen unterschieden.

Im Sommer schenken uns die Rosen die Freude uns an ihren zarte Blüten zu erfreuen, im Herbst mit ihren roten Hagebutten. In der Natur schätzen viele Tiere diese Pflanze: Finken, Drosseln, Zeisigen, Rotkehlchen aber auch der Steinmarder die süßsauren, vitaminreichen Hagebutten.

Heckenrosen sind zudem wichtige Brutplätze für viele Vogelarten wie Finken und Meisen, da Katzen in ihnen wenig Chancen haben an die Nester heranzukommen. Auch andere Tiere finden in Heckenrosen Schutz.

Hagebuttensträucher sind vielen ausserdem bekannt aus Kindertagen. Kinder kennen die Pflanze durch das "Juckpulver". Die kleinen Kerne der Hagebutte mit ihren Borstenhaaren wurden anderen Kindern in das Hemd geschüttet. Auch Hagebuttentee, gesüßt mit etwas Honig oder auch ungesüßt, schmeckt sehr lecker. Ohne Zucker und etwas gekühlt war Hagebuttentee eine willkommene Erfrischung. Aber was alles in der Pflanze  als solches steckt, wußten wir im Grunde nicht.