Bild: aus der Wikipedia |
Auch im Mai gibt es draussen Pflanzen, die als "Futterpflanze" für einige Vogelarten geeignet sind. Welche Pflanze für welche Vogelart geeignet ist, kann man in der einschlägigen Fachliteratur nachlesen. Dies würde den Rahmen des Möglichen auf diesem Blog sprengen.
Für alles im Leben gibt es gewisse, vernünftige "Spielregeln". Wenn man Pflanzen aus der Natur sammeln möchte, dann sollte man unbedingt die "Sammelregeln" beachten, um uns und auch Tiere, aber auch die Pflanzen zu schützen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Natur oder "Mutter Erde" sollte eigentlich selbstverständlich sein.
Vielleicht sind Ihnen die Sammelregeln ja noch nicht vertraut, daher eine kleine Wiederholung:
- Das Wetter sollte nicht zu trocken, aber auch nicht zu feucht sein. Am besten sammelt man Kräuter bei schönem Wetter mit blauem Himmel.
- Man wartet grundsätzlich mehrere Sonnentage nach einer längeren Regenperiode ab, bevor man Pflanzen sammelt.
- Vermeide sowohl Morgen- als auch Abendtau. Die späten Morgen- und die frühen Nachmittagsstunden sind die besten Zeiten für das Sammeln.
- Wurzeln werden nur im Frühjahr oder Herbst gesammelt.
- Weise Frauen sammelten Pflanzen und Heilkräuter nicht nach Vollmondnächten, da die Pflanzen dann wenig "Kraft" hätten.
- Niemals Pflanzen mitnehmen, wenn man sich nicht 100% sicher ist, um was es sich handelt ! Eine eindeutige Bestimmung ist zwingend notwendig, um Verwechslungen mit giftigen Doppelgängern zu vermeiden. Manche Pflanzen sehen sich sehr ähnlich, z. B. Maiglöckchen- und Bärlauchblätter.
- Pflanzen werden niemals an stark befahrenen Straßen gesammelt, weil die Belastung von Schadstoffen durch Autoabgase viel zu hoch ist.
- Pflanzen werden niemals auf landwirtschafltlich intensiv genutzten Flächen gesammelt. Meist werden hier Pestizide und Kunstdünger eingesetzt. Die Pflanzen können Rückstände enthalten, die auch für Vögel schädlich sind.
- Niemals in Naturschutzgebieten sammeln !
- Keine geschützten, vom Aussterben bedrohten Pflanzen sammeln !
- Niemals alle Pflanzen mit nach Hause nehmen, die an der gleichen Stelle wachsen. Immer die stärksten Pflanzen und ein paar weitere Exemplare einer Art stehen lassen, damit der Weiterbestand und die Vermehrung sicher gestellt ist. Pflanzen an Standorten also stehen lassen, wo nur wenige Exemplare ihrer Art wachsen.
- Nur gesunde, einwandfreie Pflanzen verwenden.
- Nur die Pflanzenteile sammeln, die man wirklich braucht, und auch nur so viel, wie man wirklich verarbeiten kann.
- Geschnitten werden die Pflanzenteile grundsätzlich mit einem Messer oder einer Schere. Zur Aufbewahrung der Pflanzenteile eignen sich flache Körbe oder Stoffbeutel. In Plastikbehältnissen schwitzen die Pflanzen, und die Zersetzungsprozesse werden zudem beschleunigt.
- Birkenknospen
- Efeubeeren
- Fliederknospen
- Ginstknospen
- Rotbuche - Knospen
- Ahornknospen und -blüten
- Gartenkresse
- Futterwickesamen
- Veilchensamen
- Brunnenkresse
- Gänseblümchen
- Gewöhnliches Kreuzkraut
- Hirtentäschelkraut
- Reiherschnabel
- Eichenknospen
- Walnusskätzchen
- Behaarte Heinsimse
- Eingriffeliger Weißdorn (Blüten)
- Pappelsamen
- Ulmensamen
- Körnersteinbrech
- Kohl-Gänsedistel-Blüten
- Waldhabichtskraut
- Weißtannensamen
- Frühlingskreuzkraut
- Bärentrauben
- Himbeeren
- Ruchgras
- Vergißmeinnicht (Samen)
- Ackerhornkraut
- Ackerschotendotter
- Klee
- Rispengräser
- Spinat (Grünes)
- Stiefmütterchen-Samen
- Wasserlinsen
- Wegerauke
© 2016, Nicole Müller
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